A. C. E. (American Cinema Editors)
1950 gegründet. entspricht dieser Verband auf Cutter-Ebene (Cutter) der American Society of Cinematographers A.S.C.) Das Kürzel erscheint hinter dem Namen des Cutters. Denn er kann nicht einfach Mitglied des Verbands werden, wenn er will, sondern ist vom Verband mit der Mitgliedschaft aufgrund außergewöhnlicher Leistungen ausgezeichnet worden.
A. C. S. (Australian Cinematographers Society)
A. I. C. (Associazione italiana autori della fotografia cinematografica
A. S. C. (American Society of Cinematographers)
BVK (Bundesverband Kamera)
Das Kürzel taucht im
Abspann häufig hinter dem Namen des DoP
- Director of Photography (Lichtbestimmender Kameramann) auf. Es ist eine
Art Adelsprädikat: In den Verband der US-Kameraleute kann man nicht
eintreten, sondern man wird aufgrund seiner hervorragenden Leistungen aufgenommen.
Der so ausgezeichnete Kameramann darf das Kürzel im Namen führen.
Der Verband wurde 1919 von Hollywood-Kameraleuten gegründet, um die
Kamerakunst zu fördern. Er hat etwa 250 Mitglieder und gibt die Zeitschrift
American Cinematographer heraus. Nach demselben Muster entstanden entsprechende
Verbände auch in Australien (A.C.S.), Großbritannien B.S.C.), Italien (A.I.C.) und Deutschland (BVK).
BVFK (Bundesverbandes der Fernsehkameraleute)
Entspricht dem BvK, jedoch ist dies der Verband der Fernsehkameraleute.
ADR Operator Tontechniker/Synchronisation)
ADR bedeutet Automatic
Dialogue Replacement (automatischer Dialogaustausch). Obwohl beim Drehen
der Originalton der Dialoge aufgezeichnet wird, ist er häufig nicht
brauchbar, weil Störgeräusche dazukommen oder das Mikrofon nicht
nah genug am Darsteller plaziert werden kann. Deshalb müssen die Stars
zumindest teilweise ihre Texte nachsynchronisieren (siehe auch Voice
casting). Der Tontechniker nimmt im Studio die Dialoge auf und sorgt
für Synchronität.
Director > Sound Editor, Supervising >
ADR Operator
Aerial Operator (Luftaufnahmen-Kameramann)
Wenn ein spezieller Kameramann
aus dem Helikopter filmt, werden er als Fachmann und in der Regel auch
die Piloten genannt. Aber auch die Piloten von Helikoptern, die im Film mitspielen, bekommen ihre Nennung im Abspann.
Director > DOP > Aerial Operator
Agent (Agent)
Die Künstleragenturen
sitzen heute mehr denn je an den Hebeln der Macht. Anfangs, in den 20er
Jahren, waren Agenten nur dazu da, den Stars beim Aushandeln ihrer Verträge
zu assistieren. Ihre Bedeutung stieg schon im Studiosystem kontinuierlich,
bis dieses 1948 in dem Sinne abgeschafft wurde, daßes nunmehr keine
langfristigen vertraglichen Bindungen an ein Studio gab. Seitdem sind es
häufig die Agenturen, die
Filmpakete
schnüren:
In ihren Verhandlungen mit den Produzenten versuchen sie, neben den zugkräftigen
Stars, die sie vertreten, auch gleich den Regisseur und den Autor mit in
den Deal einzubringen. Dieses
Packaging
ist heute die Regel.
Nicht nur Stars werden von den Agenten betreut, die häufig als persönliche
Manager fungieren, sondern auch Produktionsdesigner, Kostümbildner
und andere Filmschaffende.
Animal Handler (Tierbetreuer)
Immer wenn Tiere eine Filmrolle
spielen, müssen sie für ihren Einsatz vorbereitet werden. Zumal
bei größeren Produktionen wie Western ist dies eine aufwendige
strategische Organisationsarbeit.
Director > Animal Trainer > Animal Handler
Animal Trainer (Tiertrainer)
Die Spezialisten dieser
Branche besitzen Zoos mit Tieren aller Art, die zum Teil für ihren
Einsatz vor der Kamera besonders ausgebildet werden.
Director > Animal Trainer > Animal Handler
Art Director (Art-Direktor)
Früher wurde der heutige
Produktionsdesigner
Art Director Ausstatter) genannt. Der Produktionsdesigner ist die verantwortliche
Position in dieser Abteilung, der Art-director in der jetzigen Bedeutung
ist sein 1. Assistent (früher
Set designer
). Der Art-director
ist verantwortlich für die Ausstattungsabteilung. Er überwacht
die Ausführung der Farb und Oberflächenmuster und die Ausführung
der Pläne des Produktionsdesigners. Sein Assistent baut maßstabgetreue
Modelle der Sets zur Planung der Dreharbeiten. Der Art-director assistiert
beim Entwickeln von Ideen zur Oberflächengestaltung und zu architektonischen
Details.
Director > Produktiondesigner > Art-Direktor > Miniature Designer, Matte
Artist, Construction Coordinator, Scenic
Artist, Set Decorator, Property
Master, Mechanical Effects Designer
Atmospheric Effects Specialist (Fachmann für Klimaeffekte)
In einer Hollywood-Produktion
werden die Wetterstimmungen meist künstlich erzeugt. Der Fachmann
für die dazu nötigen Wind-, Regen- und Nebelmaschinen arbeitet
mit einem Team von Technikern. Zur Sicherheit ist manchmal bei gefährlichen
Effekten die Anwesenheit von Sanitätern erforderlich.
Director > Director, Assistant > Atmospheric
Effects Specialist
B. S. C. (Britisch Society of Cinematographers)
siehe A.S.C.
Best Boy (Beleuchter)
Der 1. Assistent des Oberbeleuchters Gaffer) mußein geschulter Elektriker sein. Er plant auch die
Vorbereitung der Lichtausrüstung für den nächsten Drehort.
Director > DOP > Gaffer > Best Boy > Generator Operator
Boom Operator (Tonassistent)
Der Tonassistent hält
bei der Aufnahme am Drehort die
Angel
oder den
Galgen
,
an dem das Mikrofon befestigt ist, das die Dialoge der Darsteller aufnimmt.
Er untersteht dem Tontechniker (Sound Engineer).
Bei Kamerafahrten mußer mit der Mikro-Angel den Darstellern bei
all ihren Bewegungen folgen und dabei daraufachten, daßdas Mikro
immer außerhalb des Bildausschnitts bleibt.
Director > DOP > Sound
Engineer > Boom Operator
Camera Operator (Kameraassistent)
Er fuhrt die effektiven
Bewegungen der Kamera aus und ist für die möglichst fließenden
Kamerafahrten verantwortlich Bei den Proben zu einer Einstellung übt
er die Schwenks im Zusammenspiel mit den Darstellern. Während der
Aufnahme überwacht er die Einhaltung der vom Kameramann DOP - Director of photography) vorgegebenen Bildkompositionen, prüft
das Objektiv, die Schärfe des Bildes und startet die Kamera. Der Beruf
des Kameraassistenten ist praktisch immer die Vorstufe auf dem Weg zum
Kameramann.
Director > DOP > Camera Operator > Camera
Operator, Assistant, Focus Puller, Crane
Operator
Camera Operator, Assistant (2. Kameraassistent)
Er ist ebenfalls dem DOP Director of photography) unterstellt. Hauptaufgaben: Laden der Kameramagazine
mit Rohfilmrollen, das Schlagen der Klappe und das Führen des Kameraprotokolls Camera sheet), in dem er alle Szenen und Einstellungen des Tages aufführt.
Director > DOP > Camera
Operator > Camera Operator, Assistant > Stand-In
Carpenter Tischler)
Unter Aufsicht des Kulissenbauers Construction coordinator) baut der Tischler die Sets, die der Produktionsdesigner entworfen hat. Seine Arbeit beginnt in der Vorproduktionsphase, nachdem
das Budget für das Produktionsdesign genehmigt ist. Bei Außenaufnahmen
hilft der Tischler mit, Fassaden zu errichten oder Häuserfronten künstlichälter
zu machen.
Director > Produktion Designer > Art
Director > Construction Coordinator > Carpenter
Cast (Besetzung)
In dieser Abspann-Rubrikwerden alle Personen aufgeführt, die vor der Kamera auftreten. Inder Regel sind das die Schauspieler, die ihren Rollennamen zugeordnet sind.Bei Zeichentrickfilmen erscheinen hier die Sprecher der handelnden Figuren.Seit einigen Jahren gehören auch die Stuntleute in diese Rubrik, aberauch die Puppenspieler, zum Beispiel in einem Muppets-Film.
Casting Director (Besetzungschef)
Er sucht und findet für die Rollen eines Spielfilms die passenden Darsteller, wobei er Hauptrollen
und Nebenrollen mit dem Budget in Übereinstimmung bringen muß.
Bei der Suche nach den richtigen Gesichtern mußer natürlich
eng mit dem Regisseur und dem Produzenten zusammenarbeiten.
Er erstellt Listen der verfügbaren und für die Rollen in Frage
kommenden Schauspieler. Beim Vorsprechen ist er anwesend, meist assistiert
er den Schauspielern als Dialogpartner.
Director > Producer > Casting Director
Catering (Verpflegung)
Der Produktionsleiter engagiert
das Verpflegungsteam, das bei Außenaufnahmen auch mobil sein muß,
um das Team während der Dreharbeiten regelmäßig mit Mahlzeiten
zu versorgen. Die speziellen Catering-Firmen besitzen neben obligatorischenGulaschkanonen
auch Zelte, Tische, Bänke und entsprechende
Lastwagen, um einen rollenden Restaurantbetrieb jederzeit und bei jedem
Wetter zu gewährleisten.
Director > Producer > Production
Manager > Unit Manager > Catering
Chaperone Aufsicht für minderjährige Darsteller)
In den USA sind die Gesetze
in Bezug auf Kinderarbeit streng. Deshalb arbeiten die Studios gern mit
eineiigen Zwillingen, die einen vollen Arbeitstag gewährleisten, auch
wenn jeder nur einen halben Tag arbeitet. Die Kinder müssen betreut
werden. Schulkinder, die die Genehmigung zu längeren Dreharbeiten
bekommen, werden in der drehfreien Zeit am Set von Hauslehrern unterrichtet.
Director > Chaperone > Actor
Co-Producer Co-Produzent)
Die Definition dieser Aufgaben
ist fließend.
Co-Produzenten werden im Abspann genannt, weil Herstellungsleiter, Produzent oder Director (Regisseur) ihre Mitarbeit besonders
würdigen wollen. Zum Beispiel kann der Produktionsleiter durch außergewöhnliche Leistungen zum Co-Produzenten werden,
der dafür eingesetzt wird, die Endfertigung des Films zu überwachen.
Director > Producer > Co-Producer
Color Timer Farbtechniker)
Viele Labortechniker bearbeiten
das belichtete Filmmaterial auf unterschiedliche Weise, aber der Farbtechniker
hat die größte Kontrolle über den endgültigen Look
des Films. Tag für Tag analysiert er das neue Material. Dabei geht
er nach dem Kameraprotokoll vor und richtet sich nach Änderungswünschen
des Regisseurs. Durch Veränderung der Farbgebung
können Szenen stimmungsmäßig beeinflußt werden. Vor
allem mußder Farbtechniker immer den ganzen Film im Auge behalten,
um eine einheitliche Farbstimmung zu erreichen. Dies wird besonders wichtig,
wenn einzelne Einstellungen, die zu einer Szene gehören, zu verschiedenen
Tageszeiten oder bei wechselnden Wetterbedingungen gedreht worden sind.
Zur Angleichung der Farbatmosphäre verwendet der Farbtechniker Filter
und Computerprogramme, mit denen er die Farbangleichungen steuert.
Director > Color Timer
Composer (Komponist)
Die Untermalung des Films
mit Musik ist einer der letzten Schritte bei der Fertigung des Films. Im
günstigen Fall setzen sich Komponist und Regisseur schon zu Beginn der Vorproduktion zusammen, wenn sich die ersten Konturen
des Films abzeichnen. Aber die Komposition entsteht erst, wenn der Film
geschnitten ist. Komponist und Regisseur sehen die Schnittfassung gemeinsam
an und bestimmen die Szenen, die vertont werden sollen, und welche musikalische
Richtung angebracht ist. Häufig dirigiert der Filmkomponist auch das
Orchester selbst, mit dem die Musik eingespielt wird. Dabei hat er zur
Kontrolle das Filmbild mit dem Timecode auf einem Monitor vor sich.
Director > Music Recording Supervisor > Composer
Construction Coordinator (Kulissenbauer)
Der Kulissenbauer ist verantwortlich
für die Ausführung der Pläne des Produktionsdesigners.
Er stellt ein Team (Construction crew) für den Kulissenbau zusammen,
erstellt künstliche Wände und spezielle Möbel, wobei er
sich nach dem vorgegebenen Budget richten muß. Sein Beruf erfordert
handwerkliche ebenso wie organisatorische Fähigkeiten.
Director > Produktion Designer > Art
Director > Construction Coordinator > Carpenter, Swing
Gang, Rigger
Continuity Person
Siehe Script Supervisor
Costume Designer (Kostümbildner)
Der Kostümbildner entwirft
die Kleidung, die die Darsteller im Film tragen. Mit dem Regisseur wird die Epoche definiert, in der der Film spielen wird. Kleider machen
Leute
: Auch die soziale Stellung der handelnden Personen kommt in
den Kostümen zum Ausdruck. Anhand von einschlägigen Werken und
alten Modemagazinen wird der Stil der im Film anvisierten Epoche rekonstruiert.
Zum Teil durchstreift der Kostümbildner auch Secondhandläden,
um mit zeitgenössischen echten Accessoires den Look seiner Kostüme
zu vervollständigen. Auch während der Dreharbeiten ist der Kostümbildner
meist anwesend, um im Notfall Reparaturen vor Ort vorzunehmen. Er muß bei seiner Arbeit eng mit dem Maskenbildner und dem Friseur zusammenarbeiten.
Director > Costume Designer > Wardrobe Supervisor
Crane Operator/Grip (Kamerakranführer)
Er muß ein versierter
Mechaniker sein. Der riesige Kamerakran läßt sich horizontal
und vertikal schwenken und kann die Kamera manchmal bis zu 20 m über
den Erdboden heben. Zu seinen Aufgaben gehört auch der Auf- und Abbau des Krans.
Director > DOP > Crane Operator > Dolly
Grip > Grip
DGA Trainee Regie-Praktikant)
Der jeweilige Praktikant
absolviert einen zweijährigen Einführungskurs der Directors Guild
of America (Gewerkschaft der US-Regisseure). Am Set lernt er die Aufgaben
des Regieassistenten. Schließt
er die Ausbildung erfolgreich ab, wird er als zweiter
Regieassistent auch Mitglied der Gewerkschaft.
Director > Director, Assistant > Director,
2nd Assistant > DGA Trainee
Director (Regisseur)
Er ist der Kapitän des Ozeandampfers, den eine Filmproduktion darstellt. Als verantwortlicher Kreativer koordiniert er die künstlerischen Beiträge, die von allen Abteilungen eingebracht werden. Nachdem er das Drehbuch gelesen und vielleicht auch umgeschrieben hat, sucht er sich die entscheidenden Mitarbeiter selbst aus. Am Set hat er die absolute Befehlsgewalt. Er probt mit den Schauspielern, bestimmt mit dem Kameramann die Bildkomposition, entscheidet, ob eine Einstellung akzeptabel gespielt und damit gestorben ist, und überwacht die Arbeit des Cutters.
Director, Assistant (Regieassistent)
Er ist am Drehort die wichtigste
Person nach dem Regisseur und dem DOP Lichtbestimmender Kameramann). Als rechte Hand des Regisseurs kennt
er dessen Ansichten zu allen Aspekten der Produktion, und es ist seine
Aufgabe, diese an das Filmteam zu vermitteln. Zusammen mit dem Produktionsleiter plant der Regieassistent von Anfang an jedes Detail der Filmproduktion,
organisiert Konferenzen am Drehort, erstellt den Dreh- und Zeitplan und
kümmert sich um das Anmieten der technischen Ausrüstung. Er ist
verantwortlich für Handlung im Hintergrund, also zum Beispiel die
Aktionen der Komparsen. Er ermahnt das Team im entscheidenden Moment lautstark
zur Ruhe und gibt das Einsatzkommando an Tontechniker und DOP Lichtbestimmender Kameramann), bevor der Regisseur selbst dann
Action!
sagt.
Director > Director, Assistant > Director, 2nd
Assistant, Stunt Coordinator, Extra, Special Effects Coordinator, Atmospheric Effects Specialist, Visual Effects Supervisor
Director, 2nd Assistant (2. Regieassistent)
Bei der Besetzung und beim Aussuchen der Drehorte ist der 2. Regieassistent immer dabei. Er hilft mit, den Komparsen Anweisungen zu geben, und er ist verantwortlich für den täglichen Auszug des Drehplans (Call sheet) mit den Einsatzterminen, den er allen Darstellern und der gesamten Crew am Abend zuvor zukommen läßt. Häufig hat auch er einen Assistenten. Er ist verantwortlich für die Anleitung des Regie-Praktikanten (DGA Trainee).
Director > Director, Assistant > Director, 2nd
Assistant > DGA Trainee, Still
Photographer
D.O.P. - Director of Photography (Lichtbestimmender Kameramann)
Während in Europa zumindest
früher Kamera und Beleuchtung getrennte Abteilungen waren, übernimmt
heute mehr und mehr (wie in Hollywood seit langem der D. P.) der lichtbestimmende
Kameramann die Verantwortung für Bildausschnitt und gleichzeitig Ausleuchtung
der Szene. Der Regisseur ist auf sein Wissen bezüglich
Lichtsetzung, optischer Winkel und Kameraausrüstung angewiesen. Die
Wahl des Kameramanns ist also die wichtigste, die der Regisseur trifft. Der Kameramann genießt nach dem Regisseur die größte
Autorität im Team. Er bestimmt den visuellen Stil. Das Kamera- und
das Beleuchtungsteam sind ihm direkt unterstellt.
Director > DOP > Camera Operator, Steadicam
Operator, Aerial Operator, Gaffer > ...
Dolly Grip Kabelhelfer)
Der Kabelhelfer zieht am
Drehort den Kamerawagen (Dolly), der auf von ihm eigens gelegten Schienen
fährt. Manchmal bewegt er auch einen entsprechenden Wagen für
den Tonassistenten, der mit der Mikrofon-Angel
die Kamera begleitet.
Director > DOP > Crane
Operatoe > Dolly Grip > Grip
Editor (Cutter)
Der Cutter bringt eine Auswahl
aus den vielen tausend Metern belichteten Materials in eine dramaturgische
Ordnung. Das auf der Leinwand sichtbare Resultat ist entscheidend von seinen
Fähigkeiten abhängig. Sobald das Labor das Material des ersten
Drehtags entwickelt hat, beginnt die Arbeit des Cutters. Er legt Bild und
Ton synchron an, unterteilt die Filmrollen in einzelne Szenen und überprüft
die technische Qualität der Filmaufnahmen. Aus dem Filmmaterial des
jeweiligen Tags (Dailies oder Rushes) wählt er zusammen mit Regisseur und Produzent die Szenen aus, die für die endgültige Filmfassung in die engere Wahl kommen. Am Schneidetisch
kann er Schnittfolgen in verschiedenen Geschwindigkeiten testen. Er markiert
seine Schnittstellen und Stellen für einzufügende Spezialeffekte
mit weißem Fettstift. Das Labor und der Negativ-Cutter bekommen vom Cutter genaue Listen mit Instruktionen.
Zunehmend verlagert sich dieser Beruf
in den digitalen Bereich. Vielfach wird das Rohmaterial heutzutage digitalisiert,
um Schnittfolgen und -Varianten mit sehr viel geringerem Aufwand am Computerbildschirm
durchzuspielen, bevor eine Schnittfassung endgültig festgelegt und
dann mit dem Zelluloid Material effektiv durchgeführt wird.
Director > Editor > Editor, Assistant
Editor, Assistant (Cutter-Assistent)
Während der Cutter sich auf seine künstlerische Aufgabe konzentriert, übernimmt
sein Assistent die rein manuellen Tätigkeiten wie Synchronisieren,
Ordnen und Katalogisieren von Filmmaterial. Er hält engen Kontakt
zum Filmlabor und säubert das Filmmaterial, den Soundtrack und das
gesamte Schnittzubehör. Er leitet den Cutter-Praktikanten an, der
für die Ordnung im Schneideraum zuständig ist.
Director > Editor > Editor, Assistant
Executive Producer (Herstellungsleiter)
Idealerweise ist er ein
Geschäftsmann mit ausgeprägtem Instinkt für Ideen, die sich
in lukrative Filme umsetzen lassen. Außerdem braucht er ein Gespür
dafür, ein gut funktionierendes Team zusammenzustellen. Der Herstellungsleiter
ist meist nur in der Anfangsphase der Produktion aktiv beteiligt. Er entwickelt
ein Konzept, sorgt für eine eingängige Handlungsidee und begeistert
ein Studio für das Projekt. Als Drahtzieher sichert er sich von vornherein
einen Anteil am zu erwartenden Gewinn.
Director > Producer > Executive Producer
Extra (Statist)
Die Statisten oder Komparsen
füllen den Hintergrund einer Filmszene, um die leute eine lebensnahe,reale
Situation zu suggerieren. Sie werden von einem speziell
für die Komparserie zuständigen Besetzungschef angeheuert.
Director > Director, Assistant > Extra
Focus Puller (Schärfezieher)
Der Assistent des 1.
Kameraassistenten entspricht dem 1. Kameraassistenten in Europa. Er
mißt die Entfernung zwischen Kameraobjektiv und dem zu filmenden
Objekt. Er stellt das Objekt scharf, das heißt, er zieht die Schärfe,
die sich häufig auch während der Aufnahme durch die wechselnden
Entfernungen zu sich bewegenden Objekten verändert. Er sorgt dafür,
daßdie richtigen Objektive auf die Kamera geschraubt werden und
daßdie Kamera immer einsatzbereit ist.
Director > DOP > Camera
Operator > Focus Puller
Foley Artist Geräuschemacher)
Der Geräuschetechniker
verfügt über ein Studio voller Requisiten, mit deren Hilfe er
Geräusche simuliert, während er sich die produzierte Szene ansieht.
Er liefert die ganze Bandbreite von einfachen Schritten bis zum kompletten
Autounfall-Inferno, das dann von einem Tontechniker auf einzelne Tonspuren
zusammengemischt wird. Seit den güer Jahren wird als Synonym für
nachsynchronisierte Geräusche der Begriff <Foley> benutzt. Er geht
auf einen Ton Cutter des Universal-Studios zurück, der Jack Foley
hießund das System entwickelte, Geräusche wie Türenklappen
und Schritte erst nach dem Drehen aufzunehmen. Im Studio können diese
Effekte unter idealen Bedingungen aufgezeichnet werden. Im Normalfall wird
der Ton zwar gleichzeitig mit dem Bild am Drehort aufgenommen. Die vielen
Störgeräusche am Set machen Originaltonaufnahmen häufig
unbrauchbar. Wenn also die Schauspieler ihren Text im Studio nachsynchronisieren
müssen, gehen auch die Geräusche des Originaltons verloren. Erst
der Sound Editor mischt die Sprache
und Geräusche im Studio aus getrennt aufgenommenen Spuren in optimaler
Qualität zusammen.
Director > Sound Editor, Supervising >
Foley Artist
Gaffer (Oberbeleuchter)
Der Beleuchter ist dem DOP Lichtsetzenden Kameramann) unterstellt. Er beleuchtet das Set nach
Ansage des DOP. Er stellt Beleuchtungspläne
auf, die er mit seinem Stab von Elektrikern bei Kameraproben überprüft.
Director > DOP > GAFFER > Best
Boy > Generator Operator
Generator Operator (Aggregatsbediener)
Wenn in freier Natur gedreht
wird, ist häufig kein Stromanschlußfür Kamera wird Beleuchtung
vorhanden. Um den nötigen Strom zu erzeugen, wird ein mobiler Diesel-Generator benutzt, der in der Verantwortung des Aggregatsbedieners/-fahrers liegt.
Er ist dem Best Boy (Beleuchter) unterstellt.
Director > DOP > Gaffer > Best Boy > Generator Operator
Greenman (Gärtner)
Wenn am Set Pflanzen, Blumen,
Büsche oder Rasenflächen benötigt werden, kümmert sich
darum der Gärtner der Produktion.
Director > Greenman
Grip (Helfer)
Unter Leitung des Cheft Key Grip, Head Grip) der Helfercrew sind die Helfer für das Be- und
Entladen der tonnenschweren Filmausrüstung zuständig. Sie verschieben
die Kulissen auf der Drehbühne, bauen Plattformen für die Kamera-
und Lichtausrüstung, reparieren kleine Schäden und konstruieren
Hilfevorrichtungen, um zum Beispiel eine Kamera außen an einem Auto
zu befestigen. Sie assistieren auch dem Dolly Grip Kabelhelfer) und dem Crane Operator (Kamerakranführer).
Director > DOP > Camera
Operator > Crane Operator > Dolly
Grip > Grip
Hair Stylist Haar-Stylist. Friseur)
Die Frisur eines Darstellers
ist für die Charakterisierung seiner Rolle mindestens ebenso wichtig
wie seine Garderobe. Der Friseur am Set kümmert sich um Haarschnitte,
Styling und um nötige Haarteile bzw. Perücken. Dabei arbeitet
er eng mit dem Maskenbildner und Kostümdesigner zusammen. Er ist während der gesamten Dreharbeiten anwesend, um eventuelle
Änderungen sofort vorzunehmen.
Director > Hair Stylist
Line Producer
<Siehe Production Manager
Location
Accountant
Location Auditor (Produktionsbuchhalter)
Er sorgt zum Beispiel dafür,
daßdie
Tagelöhner
der Produktion, die Statisten Extra), abends ihre Gage ausgezahlt bekommen.
Director > Producer > Location Auditor
Location Manager (2. Aufnahmeleiter)
Er ist der Assistent des Aufnahmeleiters Unit Manager).
Director > Producer > Production
Manager > Unit Manager > Location Manager
Location Scout (Motivsucher)
Der Location Scout oder
Motivsucher stellt zusammen mit dem Regisseur und
dem Produktionsdesigner eine Liste möglicher
Drehorte zusammen. Er fotografiert sie aus verschiedenen Blickwinkeln und
sammelt alle relevanten Informationen über die Umgebung. Die Entscheidung
über die Eignung des Drehorts fällt dann der Regisseur.
Director > Produktiondesigner > Location Scout
Make-Up Artist (Maskenbildner)
Er ist zuständig für
die kosmetische Veränderung der Schauspieler. Die Bandbreite reicht
vom (möglichst vorteilhaften) natürlichen Aussehen des Schauspielers
bis zur Verwandlung eines 20jährigen in einen Greis. Der Maskenbildner
liest das Drehbuch und entwirft das Make-up der Darsteller in Absprache
mit Regisseur und Kameramann.
Denn die Maske mußin den visuellen Kontext des Films passen. Neben
Cremes benutzt er für kompliziertere, plastische Veränderungen
des Gesichts auch Materialien wie Latex, Gummi, Stoff, Prothesen und Filmblut.
Damit kann er Wunden simulieren und Marsmenschen kreieren. Der Maskenbilder
mußwie der Hair Stylist für
Reparaturen
am Set jederzeit abrufbar sein.
Director > Make-Up Artist
Matte Artist (Matte-Maler)
Der Matte-Maler stellt naturalistische
Gemälde her, die abgefilmt und mit teilbelichteten Realszenen optisch
kombiniert werden. Dadurch entstehen Illusionen, mit der nicht existente
Hintergründe, Häuserteile etc. suggeriert werden. Eine Abdeckmaske
verdeckt den Teil des Realfilms, der durch ein Matte-Bild ersetzt werden
soll. Genau diesen Teil malt der Maler mit dem gewünschten Phantasie-Produkt
aus. Er mußin der Lage sein, verschiedene Architekturstile, Stadtansichten
bis zu Fantasy-Landschaften und Weltraumszenarien fotorealistisch zu malen.
Seine Kenntnisse auf dem Gebiet der Fotografie und Beleuchtungstechnik
helfen ihm, zwischen Illusion und Wirklichkeit nahtlose Übergänge
zu schaffen.
Director > Produktion Designer > Art-Direktor > Matte Artist
Mechanical Effects Designer (Designer für mechanische Effekte)
Die Tricks, die mit mechanischen
Effekten realisiert werden, beinhalten Monster, menschliche Körperteile,
Drahtaufhängungen für
fliegende
Filmhelden, präparierte
Stunt-Autos und anderes. Die Effekte werden in Absprache mit dem Regisseur geplant. Häufig ist ein großer Technikerstab nötig, um
Monster durch komplizierte Verkabelungen und hydraulische Konstruktionen
zum Leben zu erwecken.
Director > Produktion Designer > Art-Direktor > Mechanical Effects Designer
Miniature Designer (Miniaturen-Designer)
Meist baut er seine Modelle
nach Angaben des Produktionsdesigners,
damit die lebensgroßen Sets und die Miniaturen genau aufeinander
abgestimmt sind. Seiner Phantasie beim Einsatz seiner Materialien sind
keine Grenzen gesetzt: von Bauersatzteilen für Modellflugzeuge bis
zu modelliertem Plastik oder Latex. Miniaturen müssen so groß wie möglich sein, damit Details über zeugend wirken. Der Maßstab
1:16 bat sich erfahrungsgemäßals kleinste Möglichkeit
erwiesen, die Echtheit überzeugend vortäuschen kann. Beim Abfilmen
der Miniaturen läuft die Kamera mit erhöhter Geschwindigkeit,
die im direkten Verhältnis zum Maßstab steht. Die Explosion
eines Modellboots in der Größe 1:4 wirkt, mit doppelter Geschwindigkeit
gefilmt, auch doppelt so groß.
Director > Produktion Designer > Art-Direktor > Miniature Designer > Model Maker
Model Maker Modellbauer)
Er arbeitet für den Minaturen-Designer und ist ein hervorragender Handwerker. Sein Job erfordert viele Fähigkeiten
von der metallverarbeitung über Bildhauerei bis zur Malerei. Bei den
Aufnahmen bewegt er seine Modelle und führt Reparaturen aus.
Director > Produktion Designer > Art-Direktor > Miniature Designer > Model Maker
Music Editor (Musik-Cutter)
Wenn die endgültige
Schnittfassung des Films feststeht, beginnt die Arbeit des Musik-Cutters.
Gemeinsam mit dem Regisseur und dem Komponisten legt er fest, welche Stellen im Film mit Musik unterlegt werden, welche
Momente musikalisch intensiviert und welche Stimmungen hervorgehoben werden
sollen. Der Musik-Cutter überwacht die Einspielung der Musik und schneidet
anschließend den Soundtrack. Als Assistent des Komponisten bereitet
er sekundengenaue Schnittprotokolle des Films vor, um exakte Längen
der Musiksequenzen zu gewährleisten. Voraussetzung ist eine musikalische
Ausbildung. Deswegen hilft er häufig auch beim Komponieren. Während
der Dreharbeiten arbeitet er mit dem Ton Ingenieur zusammen. Die fertigen
Tonaufnahmen werden schließlich zum Musik-Soundtraek auf der Tonspur
zusammengefügt.
Director > Music Recording Supervisor > Composer, Music Editor > Musician
Contractor
Music Recording Supervisor (Musik-Aufnahmeleiter)
Er kontrolliert die Qualität
der Aufnahme und vermittelt zwischen dem Komponisten,
dem Regisseur (Director), dem Produzenten und dem Cutter (Editor). Zum Teil engagiert er auch
die Musiker und organisiert die Aufnahmen.
Director > Music Recording Supervisor > Composer, Music
Editor > Musician Contractor
Musician Contractor (Orchesterleiter)
Als Orchestermanager stellt
er die Musiker ein, die für die Drehesteraufnahmen des Soundtracks
benötigt werden. Er untersteht dem Musik-Cutter oder dem Komponisten und spielt häufig auch
selbst ein Instrument.
Director > Music Recording Supervisor > Composer, Music Editor > Musician Contractor
Negativ Cutter (Negativ-Cutter)
Wenn die Endfassung des
Film- und des Sound-Schnitts vorliegen, übergibt der Cutter die von Director (Regisseur) und Produzent abgesegnete Arbeitskopie dem Negativ-Cutter. Dieser erstellt jetzt aus
dem Original-Negativmaterial die Urfassung des fertigen Films, die Bild
für Bild der Arbeitskopie entspricht. Diese Arbeit mußmit höchster
Konzentration und Vorsicht durchgeführt werden, denn das Negativ ist
der wertvollste Teil des Materials: Jede Beschädigung wird später
auf allen Kopien zu sehen sein. Das fertig geschnittene Negativ wird ins
Filmlabor geschickt. Dort entstehen die Positivkopien, die mit dem Soundtrack
versehen werden und dann im Kino zum Einsatz kommen.
Director > Negativ Cutter
Optical Printer Operator (Spezialist für optische Trickeffekte)
Im Optischen Printer werden
ein Projektor und eine Kamera kombiniert. Durch das Abfilmen vorhandener
Aufnahmen können so Auf- und Abblenden Überblendungen,
eingefrorene
Bilder etc. hergestellt werden. Der Printer dient aber auch zur Herstellung
von Matte-Aufnahmen: Im Projektor können zwei Filmstreifen übereinanderprojeziert
werden. Auf diese Weise können Realaufnahmen mit gemalten Bildteilen
kombiniert werden.
Director > Optical Printer Operator
Producer (Produzent)
Er organisiert hauptsächlich
die Entwicklung einer Filmidee bis zum Drehbuch, aber auch dessen Umarbeitung
bis zum drehreifen Skript. Er bringt dann die Schlüsselfiguren für
das Projekt zusammen. Er arbeitet eng mit dem Director Regisseur) zusammen und hält diesem den Rücken frei, damit
er sich künstlerisch möglichst frei entfalten kann. Da Kontrolle
beim Film alles ist, kommt es häufig vor, daßein und dieselbe
Person den Film schreibt, produziert und inszeniert.
Director > Producer > Co-Producer, Casting
Director, Voice Casting, Storyboard
Artist, Executive Producer, Location
Auditor, Production Manager
Associate Producer
Siehe Co-Producer
Production Designer (Produktionsdesigner)
Er ist der künstlerische
Gestalter des Filmprojekts und trägt die Verantwortung für den
optischen Gesamteindruck des Films. Früher nannte man ihn in Deutschland
den Bühnenbildner oder Ausstatter. Er setzt die Ideen des Director Regisseur) in dreidimensionale Bauten um. Als Chef der Ausstattungsabteilung
ist er der Vorgesetzte des Art-directors. Der
Produktionsdesigner arbeitet eng mit dem DOP und dem Kostümbildner zusammen. Die
Ausleuchtung und die Kamerabewegungen haben auf dem von ihm entworfenen
Set wesentliche Auswirkungen. Natürlich müssen auch die Kostüme
in Stil und Farbgebung mit der Dekoration der Sets korrespondieren.
Director > Production Designer > Art
Director > Miniature Designer, Matte
Artist, Contruction Coordinator, Scenic
Artist, Set Decorator, Property
Master, Mechanical Effects Designer > ...
Production Manager (Produktionsleiter)
Er trägt die Verantwortung
an der täglich modifizierten Planung der Produktion, aber er ist gleichzeitig
auch der Manager des geschäftlichen Bereichs. Er errechnet das Budget
aufgrund der Anforderungen, die alle Abteilungen zur Erfüllung ihrer
Aufgaben stellen. Dann mußein Zeitplan erstellt werden, den er mit
dem Regieassistenten erarbeitet. Er
stellt die Mitarbeiter des Drehteams ein und handelt mit ihnen die Verträge
über Ausrüstung, Dienstleistungen und Bezahlung aus. Er wird
auch bei der Entscheidung über die Drehorte hinzugezogen. Verantwortlich
ist er direkt dem Produzenten und dem Director Regisseur). Voraussetzung für seine Aufgabe sind intime Kenntnisse
aller Produktionsbereiche. Manchmal überwacht er auch die Endfertigung
des Films nach Abschlußder Dreharbeiten.
Director > Producer > Production Manager > Unit
Manager, Unit Publicist > Location
Manager
Property Maker (Requisitenhersteller)
Die meisten Requisiten können
gekauft oder gemietet werden. Häufig werden sie jedoch vom Requisitenhersteller
speziell angefertigt: vom Styropor Grabstein bis zur Whisky-Flasche aus
gegossenem Zucker für Schlägereien. Er ist Assistent des Requisiteurs.
Director > Produktion Designer > Art Direktor > Property
Master > Property Maker
Property Master (Requisiteur)
Er sorgt dafür, daß die Requisiten, also bewegliche Gegenstände, die im Film benutzt werden,
am Drehort zur Verfügung stehen. Ist ein Bücherregal mit Büchern
gefüllt, die der Akteur nicht berührt, dann ist diese Ausstattung
Sache des Innenrequisiteurs (Set
Decorator). Nimmt der Akteur aber ein Buch aus dem Regal, sorgt der
Requisiteur dafür, daßes sich nicht um eine Attrappe handelt.
Director > Produktion Designer > Art Direktor > Property Master > Property Maker
Pyrotechnical Specialist (Feuerwerker)
Als Sprengmeister hat er
Erfahrung mit realen und vorgetäuschten Explosionen und Feuereffekten:
Bomben, explodierende Autos, simulierte Einschüsse am Körper
des Darstellers, Einschüsse in Wänden oder Möbeln, aber
auch brennende Stuntleute sind sein Spezialgebiet.
Die Planung von pyrotechnischen Effekten ist in der Regel sehr komplex
und erfordert die Mitarbeit anderer Abteilungen. Einschüsse müssen
mit dem Kostümbildner oder dem Maskenbildner abgesprochen werden. Zur Durchführung seiner Aufgaben mußder
Feuerwerker eine staatliche Lizenz vorweisen. Er ist auch für die
Sicherheit bei der Durchführung der Effekte verantwortlich. Er stellt
seine eigene Feuerlöschausrüstung zur Verfügung und organisiert
das Hilfspersonal.
Director > Director Assistant > Special
Effects Coordinator > Pyrotechnical Specialist
Recording Engineer (Studio Tontechniker)
Er ist für die Aufnahme
von Geräuschen und Dialogen im Studio zuständig. Er sorgt für
korrekte Plazierung der Mikrofone und achtet darauf, daßdie Darsteller
laut und deutlich genug artikulieren.
Director > Sound Editor, Supervising > Recording Engineer
Re-Recording Mixer (Tonmischer)
Wenn der Film fertig geschnitten ist, gibt es bis zu 50 verschiedene Tonspuren, auf denen die Dialoge, natürlichen
Geräusche, künstlichen Toneffekte und die mehrkanalige Musik
getrennt aufgenommen worden sind. Der Tonmischer balanciert diese Effekte
im richtigen Lautstärkeverhältnis gegeneinander aus und erstellt
daraus ein Masterband. Bei mehrkanaligem Dolby-Stereo-Ton müssen entsprechend
Links- und Rechts-, Vorn- und Hinten-Effekte akustisch korrekt zum Filmbild
abgemischt werden. Der Tonmischer manipuliert bei Bedarf die Originalgeräusche,
so daßzum Beispiel eine Stimme so klingt, als käme sie aus
dem Telefon. Meistens sind bei dieser zeitraubenden Endmischung der Director Regisseur), Produzent, Cutter, Tontechniker, Musik-Cutter und deren Assistenten anwesend.
Director > Re-Recording Mixer
Rigger (Bühnenarbeiter)
Er wird beim Auf- und Abbau
der Sets eingesetzt.
Director > Produktion Designer > Art
Director > Construction Coordinator > Rigger
Scenic Artist (Kulissenmaler)
Unter Aufsicht des Art-directors arbeitet er in der Ausstattungsabteilung. Er bemalt die Oberflächen
aller Wanddekors, stellt Gemälderequisiten oder Skulpturen her, malt
Schilder oder auch künstliche Himmel für den Hintergrund. Er
kann aber auch Oberflächen, Sets, Kulissen und sogar Kostüme
künstlich älter erscheinen lassen.
Director > Produktion Designer > Art
Director > Scenic Artist
Script Supervisor (Skriptgirl)
Das Skriptgirl (dieser Beruf
wird traditionell überwiegend von Frauen ausgeübt) führt
ein äußerst detailliertes Protokoll aller Aktivitäten am
Drehort. Jede kleine Änderung in den Aktionen der Schauspieler, ihrer
Position zur Kamera und ihrer Dialoge wird genau vermerkt, denn für
die Anschlußszenen ist es eminent wichtig, auf diese Änderungen
reagieren zu können. Auch Anzahl und Dauer der Einstellungen, die
Art der Kamerabewegungen, die benutzten Objektive und Filter werden exakt
festgehalten. Dem 2. Assistenten
des Kameramanns teilt sie die Nummer der zu drehenden Einstellung mit die auf der Klappe notiert wird). Das Protokoll des Skriptgirls ergibt
die entscheidenden Aufzeichnungen, wenn man den Verlauf des Drehs nachvollziehen
will.
Director > Script Supervisor
Second Unit (2. Drehteam)
Bei großen Produktionen wird ein Regisseur des 2. Drehteams eingesetzt, der die atmosphärischen Szenen Inszeniert. Grob gesprochen sind das alle Szenen, in denen keine Schauspieler auftauchen: Sonnenuntergänge, Stadtansichten, Verkehrsgewühl. Auch die Action- und Stuntszenen werden vom 2. Drehteam übernommen. Wenn die Sequenzen vom ersten und zweiten Team zusammengefügt werden, müssen sie hundertprozentig zusammenpassen, sich total ergänzen. Der Regisseur des 2. Teams hat zwar bei seiner Arbeit volle Regieautorität, aber die Vorarbeit zusammen mit dem Regisseur, Produzenten, Kameramann, Regieassistenten und Produktionsleiter mußgenau und sehr intensiv sein, um ein brauchbares Ergebnis für das Gesamtkonzept zu gewährleisten. In kleinerem Maßstab ähnelt das 2. Team dem ersten: es besteht aus Kameramann plus Crew, Oberbeleuchter, Elektriker und Tontechniker.
Set Decorator, Set Dresser (Innenrequisiteur)
Er untersteht dem Produktionsdesigner und dem Art-director und kümmert sich
um die Möbelausstattung am Drehort oder im Studio. Er sorgt für
Requisiten, die nur zur Atmosphäre beitragen, also nicht ins Zentrum
der Handlung geraten. Dabei spricht er sich mit dem eigentlichen Requisiteur ab. Auch mit dem Kameramann muß er sich einigen, wenn es darum geht, Kamerapositionen mit der Plazierung
der Möbel in Einklang zu bringen.
Director > Produktion Designer > Art
Director > Set Decorator > Grip
Sound Editor, Supervising (Tonmeister)
Als leitender Tontechniker
ist er für den gesamten Ton des Films außer der Musik zuständig.
Er stimmt die Dialoge mit den Geräuschen ab. Schon vor den Dreharbeiten
plant er mit dem Tontechniker die Aufnahme
zusätzlicher Geräusche am Set. Zunächst stellt er für
den Rohschnitt des Films eine vorläufige Tonfassung her. Diese Fassung
enthält vorläufige Musik aus dem Archiv, die Dialoge und Geräusche,
anhand deren der Regisseur entscheiden kann, wie
die endgültige Fassung klingen soll. Wenn alle Tonspuren aufgenommen
sind, fertigt der Tonmeister eine Schnittliste (Cue sheet) an, die dem Tonmischer exakt vorgibt, wo und wie lange jedes Geräusch eingesetzt wird. Auch
Lautstärke und Ein- oder Ausblenden werden darin vorgegeben.
Director > Sound Editor, Supervising > ADR Operator, Foley
Artist, Recording Engineer
Sound Engineer (Tontechniker)
Dieser Tontechniker nimmt
den sogenannten Originalton auf Selbst wenn man häufig davon ausgehen
muß, daßbei Außendrehs der Ton durch Störquellen
außerhalb des Blickwinkels der Kamera beeinträchtigt wird, werden
Filmaufnahmen grundsätzlich mit Ton aufgenommen, damit für die
spätere Bearbeitung eine Arbeitstonfassung vorliegt. Der Tontechniker
verwendet Mikrofone mit unterschiedlichen Richtcharakteristiken
und bedient die Aufzeichnungstonbandgeräte. Er ist bei allen Proben
dabei und mußsich mit dem Kameramann und Oberbeleuchter absprechen, damit die Ausrüstungen
sich nicht gegenseitig im Wege stehen. Wenn der Tontechniker bei einer
Einstellung Störgeräusche mitaufzeichnet, führt das in der
Regel zu einer Wiederholung der Aufnahme.
Director > DOP > Sound Engineer > Boom
Operator
Special Effects Coordinator,
Visual Effects Supervisor (Koordinator der Spezialeffekte)
Der Erfolg von effekte gespickten
Filmen wie
Terminator 2
und
Jumanji
basiert
auf der Zusammenarbeit erfahrener Spezialisten für Miniaturen, mechanische
Effekte, Pyrotechnik, Animation, Matte-Gemälde,
Modellbau und Spezialkameras. Diese unterschiedlichen technischen Bereiche
zur Erzielung von Effekten werden von einem Mann überwacht. Er diskutiert
die Voraussetzungen mit Regisseur und Produzent,
erstellt das Budget und bringt während der Dreharbeiten die Experten
dazu, an einem Strang zu ziehen. So ein Fachmann hat meist schon hinter
der Kamera gestanden und selbst Effekte-Techniken entwickelt.
Director > Director Assistant > Special Effects
Coordinator > Pyrotechnical Specialist
Stand-in (Lichtdouble)
Das Einleuchten einer Szene
und die Positionierung der Kameras ist eine langwierige Vorarbeit, die
von allen nicht unmittelbar Beteiligten viel Geduld erfordert. Damit die
Darsteller sich in ihrer Garderobe in Ruhe auf ihre Szene vorbereiten können,
sind ihre Lichtdoubles in der Szenerie als Vertreter zur Stelle. Sie tragen
dieselben Kostüme wie die Stars und haben dieselbe Statur. Der DOP kann das Licht bestimmen und der Camera Operator Kameraassistent) Schärfetests machen, ohne die Stars selbst zu
belästigen, die frisch und konzentriert in die Szene einsteigen, wenn
die erste Klappe fällt.
Director > DOP > Camera
Operator > Camera
Operator, Assistant > Stand-In
Steadicam Operator (Steadicam-Kameramann)
Der Steadicam-Kameramann
ist in der Regel dem DOP untergeordnet wenn er nicht selbst diese Funktion übernimmt), aber er ist ein hochqualifizierter
Spezialist. bis in die 70er Jahre waren gleichmäßige Kamerabewegungen
nur möglich, indem man Schienen verlegte und die Kamera auf einen
Wagen stellte, der die Szene auf den Schienen abfuhr. Die beweglichere
Handkamera lieferte dagegen nur wackelige Bilder. Die Steadicam vereint
beide Vorzüge: Sie wird vom Kameramann selbst getragen, gleicht aber
mit Hilfe einer komplizierten Aufhängung die Unregelmäßigkeiten des menschlichen Schritts völlig aus, so daßdie Kamerabewegungen
selbst auf engstem Raum wie perfekte Kamerafahrten aussehen und damit auch
die künstlerische bewegungsfreiheit des Kameramanns extrem erhöhen.
Er trägt zu diesem Zweck ein Korsett aus Gurten, an dem die Kamera
eingehängt und mit einem gefederten metallarm und Gegengewichten ausbalanciert
wird. Zur Überprüfung des Kameraausschnitts dient ein ebenfalls
tragbarer Videomonitor.
Director > DOP > Steadicam
Operator > ...
Still Photographer (Standfotograf)
Die Öffentlichkeitsarbeit
für den Film mußman von Anfang an planen. Deshalb ist bei allen
Szenen grundsätzlich auch der Standfotograf anwesend, der mit seinen
Fotos die Handlung dokumentiert. Diese Fotos werden später zur Veröffentlichung
an die Presse gegeben. Zum Teil bittet der Fotograf die Stars, speziell
für ihn zu posieren. Denn während der Aufnahme darf er die bewegungsfreiheit
des Drehteams nicht beeinträchtigen.
Director > Director, Assistant > Director,
2nd Assistant > Still Photographer
Storyboard Artist (Storyboard-Zeichner)
Viele Regisseure planen ihren Film detailliert im voraus, legen schon vor den Dreharbeiten
die Einstellungsfolge und die Art der Einstellungen fest. Dadurch wird
das Experimentieren am Drehort, das viel Zeit und damit Geld kostet, auf
ein Minimum reduziert. Der Storyboard-Zeichner setzt die Strichmännchen-Entwürfe
des Regisseurs in professionelle Zeichnungen um,
anhand deren für jedermann ersichtlich eine Art Comic strip der Filmsequenz
entsteht. Darauf sind Kamerabewegungen und auch die Emotionen der Darsteller
zu sehen. Im Entwurf zeichnet er vier bis acht bilder untereinander, die
er nach neuen Absprachen auf zwei bilder pro Seite reduziert. Die Skizzen
geben dem Kameramann sehr genaue
Orientierungshilfen.
Director > Producer > Storyboard Artist
Stunt Coordinator (Stunt-Koordinator)
Er organisiert die Stuntszenen
und den Einsatz der Stuntleute. Als Spezialist
kann er auch Verfolgungsjagden
choreographieren
. Er engagiert
die am besten geeigneten Stuntmänner oder -frauen und ist häufig
auch selbst aktiv an Stuntsequenzen beteiligt. Einer der wichtigsten Aspekte
seiner Arbeit ist die Gewährleistung der Sicherheit. Der Effekt der
Stunts im Film wirkt spontan, geplant werden sie jedoch äußerst
genau und unter Einbeziehung möglichst aller Eventualitäten.
Dies ist der beste Schutz gegen Unfälle.
Director > Director Assistant > Stunt Coordinator > Stunt Person
Stunt Person (Stuntleute)
Der Stuntman und die Stuntfrau
führen vor der Kamera Aktionen durch, die die Versicherung den Darstellern
verbieten würde, weil ihre Gesundheit darunter leiden könnte.
Stuntleute werden möglichst danach ausgesucht, daßsie dem Star
physisch ähneln, und sie tragen ein identisches Kostüm. Ihre
akrobatischen Aktionen werden bis ins kleinste Detail geplant, wobei die
Wünsche des Director (Regisseur) und etwaige
parallele Effekte wie Explosionen berücksichtigt werden. Obwohl Unfällen
weitgehend vorgebeugt wird, sind bei Stunts Krankenwagen und Feuerwehr
grundsätzlich zur Stelle.
Director > Director Assistant > Stunt
Coordinator > Stunt Person
Swing Gang Bauteam)
Dieses Bauteam spezialisiert
sich auf den Ab- und Aufbau von Studiodekorationen über Nacht, so
daßschon am nächsten Tag in neuer Dekoration weitergedreht
werden kann.
Director > Produktion Designer > Art
Director > Construction Coordinator > Swing Gang
Title Designer (Titel Designer)
Er entwirft das grafische Layout des Vor- und Abspanns. Er arbeitet dabei mit dem Director (Regisseur) und dem Komponisten zusammen. Früher legte man auf Titeldesign mehr Wert als heute: Otto Preminger arbeitete bei mehr als zehn Filmen mit Designer Saul Bass zusammen, der für diese Filme eine eigene Handschrift entwickelte (zuletzt gestaltete er für Casino den in seinem Auto explodierenden Robert De Niro). Regisseure wie Spielberg verzichten dagegen möglichst ganz auf die Titelsequenz, um die Zuschauer nicht auf die Handlung warten zu lassen. Doch für die Bond-Filme ist immer noch ein in luxuriöser Grafik schwelgender Titel mit zündendem Song das Markenzeichen. Bis zu seinem Tod 1991 gestaltete Mauricc Binder die Bond-Titelvorspänne.
Director > Title Designer
Unit Manager (Aufnahmeleiter)
Der Produzent oder der Produktionsleiter stellt den Aufnahmeleiter ein, der die Arbeit am Drehort plant und organisiert. Mit seinen Motivsuchern legt er Drehorte fest und einigt sich mit den Grundstücksbesitzern
auf eine Nutzungsgebühr und gegebenenfalls Änderungen an den
Baulichkeiten. Er ist für Drehgenehmigungen verantwortlich, organisiert
in Absprache mit dem Produktionsleiter die Verpflegung (Catering), Garderoben und mobile
WC´s.
Director > Producer > Production
Manager > Unit Manager > Location Manager
Unit Publicist (Pressebetreuer)
Der Pressebetreuer bereitet
bei den Dreharbeiten vor Ort die Pressekampagne für den Film vor.
Er vertritt die Presseabteilung des Filmstudios am Set und verfaßt
Pressemitteilungen, kurze Biographien der Darsteller. Er hält Kontakt
zu den Filmjournalisten und lädt häufig Presseleute zu den Dreharbeiten
ein, die aufgrund von Interviews mit den Darstellern ihre Drehberichte
schreiben und veröffentlichen.
Director > Producer > Production
Manager > Unit Publicist
Voice Casting (Besetzung von Synchronsprechern)
Die Stars müssen selbst
im Tonstudio erscheinen und schlecht gelungene Originaltonpassagen nachsynchronisieren.
Bei vielen Nebendarstellern wäre das nicht wirtschaftlich: Sie wohnen
möglicherweise nicht dort, wo das Tonstudio steht, und ihre Stimmen
kennt sowieso niemand. Deshalb gibt es auch in Hollywood additional voices
oder
ADR voices, die die kleinen Sprechrollen in der englischen
Originalfassung synchronisieren. Sie werden wie die Darsteller von Besetzungschefs
engagiert. Achten Sie mal darauf: In 80 Prozent der US-Abspänne taucht
unter
Voice casting
die Besetzungschefin Barbara Harris auf.
Director > Producer > Voice Casting
Wardrobe Supervisor (Garderobier)
Unter Leitung des Kostümbildners pflegt der Garderobier die im Film eingesetzten Kostüme. Für
die Darsteller wird jedes Outfit meist in mehrfacher Ausfertigung zur Verfügung
gehalten. Der Garderobier kauft nach den Vorstellungen des Kostümbildners Kleidung und Accessoires ein. Während der Dreharbeiten steht er auf
Abruf bereit, bügelt Falten und flickt Löcher. Um alle Kostümdetails
in einer Szene zu dokumentieren und damit das richtige Outfit für
die Anschluß szene zu gewährleisten, macht er beim Dreh Polaroid-Aufnahmen
von den kostümierten Darstellern. Meist gibt es einen Garderobier
und eine Garderobiere am Set, die entsprechend die Darsteller und die Darstellerinnen
betreuen.
Director > Costume Designer > Wardrobe Supervisor